So spielt man sicher im Web

Im Internet regieren - mehr als früher - die Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Im vergangenen Jahr wurden allein mit Online Poker über 6,5 Milliarden Dollar umgesetzt. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsunternehmens H2 Gambling Capital hervor, die verschiedene Formen des Glücksspiels untersucht haben, so etwa Sportwetten oder Lotterien. Das heißt, in fünf Jahren haben sich die Umsätze der Branche glatt verdoppelt! Was auffällt, ist, dass die Deutschen ganz vorne dabei sind. Sie bilden nach den USA das größte nationale Kontingent an Online Poker Spielern. Eine Auftragsstudie, die die Universität Bremen erstellt hat, zeigt, dass über eine halbe Million Deutsche an Online-Pokerspielen teilnehmen.

Das Glücksspiel in der Online-Variante hat viele Anhänger gefunden; doch gibt es auch einige Risiken. So ist es meist nicht einfach für den Spieler, zu beurteilen, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt oder ob Abzocker auf ein schnelles Geld aus sind. Es geben die Qualitätssiegel und auch die Bezahl- und Kontaktmöglichkeiten sowie die Auszahlungsrate Aufschluss über die Qualität des Anbieters. Findet man zum Beispiel als Bezahlsystem PayPal vor, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein seriöses Online-Casino handelt, weil PayPal sehr hohe Anforderungen an die Betreiber stellt, was die Sicherheit des Geldtransfers angeht, wie das etwa in diesem Online Casino hier der Fall ist. Außerdem stellt sich noch die Frage, ob Online-Glücksspiele überhaupt legal sind. Anders ausgedrückt: Darf man im Internet um echtes Geld spielen - oder steigen einem die Strafverfolgungsbehörden deshalb aufs Dach?

Rechtsanwalt Dr. Wulf Hambach, ein Kenner der Materie, meint, die Situation sei ziemlich komplex. Es sagt, dass die Rechtslage in Deutschland wegen des geltenden Europarechts das Online-Glücksspiel durch eine gültige Lizenz aus einem Mitgliedsland der EU legitimiert. Die Prüfverfahren in EU-Ländern, wie etwa dem oftmals belächeltem Malta, sind meist weitaus strenger als in der Bundesrepublik und dauern auch fast doppelt so lange wie hierzulande.